WeysesBiographie

51 nen des Horns behutsam seyn, wenn sie nach einer Pause eintreten sollen. So ist z. B. auf dem C-Horn das d auf der 4ten Linie ein n atür­ licher und sehr leichter Ton: wenn aber dazu in B -du r gespielt wird, wozu dieses d die Terz angiebt, so fällt dieser Ton nach einer Pause dem Hornisten schon viel schwerer. Sie begrei­ fen leicht, dass das daher kömm t, weil die Gamme seines Horns nun gestört ist. — Ueber manches, was die Ausführung angeht, würde ich bey Ihrer Arbeit mancherley bemerken, wenn wir uns mündlich sprechen könnten. Sie wis­ sen wohl noch von alten Zeiten her, wie viel man in einer leichten Unterredung, zumal wenn man die Partitu r vor sich hat, beschicken kann, wozu viele Bogen angewendet wTerden müssten, wenn man sich in eben dem Grade schriftlich verständigen wollte. Nur über das Ganze ein P a r Worte. Allerdings müssen diese Stücke, wenn ich das Largo au snehme, das sich nicht gleich bleibt und zu viel krauses h a t, — von grossem Effect seyn. Allenthalben weht der Geist W e y s e n s : das ist genug gesagt; und doch muss ich hinzusetzen, — nicht in solchem Grade, in solcher Fülle, in solcher Originalität, wie in seinen Fantasien. Sollten Sie Ihrem Fluge nicht durch die gar zu vielen Instrumente, die Sie auf einander häufen, Fesseln anlegen? Man sieht es, deucht m ir, manchen Stellen an, 4 *

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