S_VorFrelsersKirkeIKjøbenhavn_1896

sich am füglich sten m o ch ten b ey einander sch ich en , u n d w iew ir t [o: w eit? ] die verenderung in einen und t ändern m öch te an ständ ig seyn . So viel seh e ich sch on t aus den üb ergesen ten p rob en au s F ranchreich, m ittsam st der b e­ schreib ung grössen, D ass m an zum w en ig sten w eg en dehnn zw eyn hoch en vom Marmorn zu den C olonnen und p ilastern n ich t w irdt verlegen seyn , w eilln ich die selb e darunter sch on t gar d ien lich finde an grösse w ie auch an C ou leur, und w elch e da w erde ankau fung geben zu all dass übrigen. W elch es sich n ich t w oh l concertiren lä s t, ehe ich die übrigen b eysamm en [h a b e? ], alss dann ich allen diejenigen, die dienlich m öch ten ausfallen, soll b ey einander legen und t n eb en st einer b eschreybung über­ sende. S o viel kan ich zw art au ch m elden, dass die gantze architecture die dopp elte p ied estalen nur m itt m arm orn au ss gottland sch en stein^über- kleidet kan w erde, w ie sie in Ita lien .1) — — — — — — — — — — III. H o chw oh lg eb o rn er Herr Ober C amm er Juncker. Ich zw eyfele n ich t, dass m ein letzteres vom 12 Oct. angehend t dehm m arm er proben au ss F ranckreich unter dess H. E nvoyéen Glücksdorffs Couvert w oh l w erde zu hand en komm en seyn , sin terdehm ist es m ir lieb g ew esen aus dhero letzteres sch reyb en vom 18. d ieses zu verspüren, dass die jen ige, so der m einen , dass solch e m a rm ers, w ie ich im Model h ab e lassen im itiren, n ich t solten zu finden seyn , sich anjtzo desabusiret sehen, in dhem e dass dass Memorial au ss Italien alle die sorten verspricht. W eillen Ihro Königl. Mayttz Consul sich in G enova b efind et, w ie auch eben das schiff so zur la st d ien lich ist, so kann keine besser gelegenheit als d ieselb e a b seh e, in Sonderheit w eillen der G enovesische hafw en fast der n ech ste und t b eqw em este zu solch er ladung seyn w ird t.2) — — — D ie Colonnen w ürd en am b esten au f dem orth können gehauene w erden, ehe m an sie embarqviret., w oran m an w eg en der sch w erde ein grosses m esnagiren w ü rd e, aber ihre proportion w ill sehr genaue bezeychn et se y n , undt m ü ssen die k leine stäb e und ten und t oben nothw end ig m itt au ss einem stück seyen . S icher ist es w oh l dass m an sie am schön sten aus G enova w ürde bekomm en , allein so lts die d ep en se gar zu hoch stei­ gen, so m ü ste m an end tlich d ieselb e au ss F ranckreich können lassen , von der arl, da sie die C olonn en von 6 b iss 15 fuss h öh e in ihrem Memorial v o n . . . versprechen, und t so sie Marbre Jaspi rouge et b lan c nennen, w elcher auch schön ist, undt darvon die m eiste C olonnen i[n ] V ersailles exeqviret seyn . D ie grosse Cornice m itt sam p t der F ron tesp ice ist w egen ihren kleinen gliedern und der h öh e gantz u n n ö tig von m arm or, w eillen m an sie gar w oh l kan finguiren, und t zum fron tesp ice son sten gar zu grosse b locs solten erfordert w erd en , D a ohn e dh em e die dep en se vor den übrigen n ich t so geringe seyn w irdt. D en w eisse Marmer zu die S ta tu en w ird t m an in Carrara am aller­ schön sten b ek om m en , aber w eillen in der an tw o rt aus Italien vernehm t w irdt, dass d as styck Nr. 1 von so extraordinaire grösse erfordert w irdt, so m u thm asse jch , dass m an ein stü ck m arm or vielleich t zu dem Christ- bildt m itt dem E n gel w ird t gedenken komm en zu lassen , so gar zu k o st­ bahr seyn w ü rd e, da m an jed e figure gar w oh l kan separiren. Son sten , dass ich darvon vern ehm en m öge, so b efindet sich in Marsilien ein b ild t- hauer n ahm en s P u g e t, die so w oh l in Italien alss Franckreich vor den besten h eu t zu ta g e g eh a lten w ird t, w o m an denselben solte rathsam b finden zu emp loyiren , so wurden Zw eyfels ohn e selb ige figuren v o n au ss erlessener Schönheit w erden und t der tran sp ort so viel leichter fallen. W elch es ich schreybe, w eillen m ir d es m ann es rühm undt w erke bekandt seyndt, und t m an sich w ürde van tiren k ö n n en , die beste figuren zub e- kömm en , so jem ah len in diesen nord isch en Ländern w ähren gesth eh en worden. W elch es alles ich dess H o chw oh lg eb o rn en Ober Cammer Junkers guthdünken h eim stelle und t erb leibe im übrigen in der h offnung, dass dass jenige, w a ss ich w oh lm ein en d e in allem un terthän igst zu jhro Königl. Mayttz dien st projectire, auch m ög e zum b esten interpretiret w ie den, der ich stetz verharre Meines h o chw oh lg eb o rn er Herr Ober Cammer Junckers Stockholm, d. 26. Oct. 1695. gehorsam ste d iener — — 3) ^ _ _ x) Her følge Meddelelser om , at Slotsmodellen, som Brevskriveren har under Arbejdefor den danske Konge, skrider godt frem, og at der bygges med Kraft paa Kongeborgen i Stockholm (den kort efter afbrændte). 2) Det udeladte giver speciellere Anvisninger med Hensyn til Anvendelsen af det italienske Marmor. 2) Et „Postscriptum “ paakalder Adressatens Protektion for en fransk „Spejlglasmager“ og hans „Kammerat“, der ved Brevets Afsendelsestid rejse fra Stockholm til Kjøbenhavn.

m itt den b eyd en Engeln w irdt sich w oh l b ey einander groupp iren , undt sehr v o n w eiten distingviret w erden, durch der m ah lerey darhinter, so den Öhlgarten exprim iret und t die gan tze A rchitecture releviret. D ie b eyd en E nd ten statuen seynd t P ieta s und Justitia, so au f Ihro Mayttn des königes D evise alludiren. Oben kan d ass Jehova au f ein em grossen Sp iegelglass g esn itten , und so viel leich ter practiciret w erd en , alss ess eben in der stelle vom fenster k om p te.1) — — — ---------— — — — — — — — W as da anb elanget der ex écu tion von w ercke, so w o man es w oll reich, undt von marmor, w ie ich es dazu m ah len v erstü n d e, exeqviren, so kan m an die fün f m ittlere figuren von marm or m ach en w ie auch die C olonn en , undt dass gan tze untere w erck m itt m arm or üb erzieh en , die Gapitele und t basen k ön te, w o m an es v e r la n g e t, h ie von brontz ver­ fertigt w erd en , D ie gan ze leiste aber kön te v on fm girtem m arm or au f gib ss vorgestellet w erd en , die gloire umb das Jehow a auch von gibss, und t die Strahlen können dennoch m itt glan zgold t vergu ld et w erden. D ie fugel a b er, so die Ghrone h a lte n , von holtz und verguldet. A u f d iese m anière würde es sehr reich und t in dem Italien sch en gou st au ss- fallen, w o m an aber die bekosten n ich t d avon w end en w olle, so kan man es allda marm or fingeren, und t d ennoch in der selbe grossen O rdonnance es eben falss im itiren , aber dass m ag m an versichert se y n , dass wofern n ich t die Z eychnungen von allen gliedern allhie so gross w erd en au f gezeychn et, w ie es im w ercke soll ausfallen, dennoch alles w irdt verdorben w erden, w elch es ich gantz n ich t schreibe umb m ich n ecessair zu m achen, denn ich hie so zu sage alle hände voll h a b e , aber leyd t solltess mir seyn den nahm en zu h ab en einer ordonnance, die in der exécu tion m öch te verdorben w erden. D ass Modell aus k leine [? h lem e? ] . . . . hätte ich gerne ohn län g st [o: län g st] sch on verfertiget g e se h e , aber es m ehr zeitt erfordert, alss m an fast glauben kan oder sagen darf, w eillen ich es gerne aufs aller proprieste hab e w ollen au sfüh ren , die kleiner figuren seynd t allen von holtz, u nd t die beugungen der runden leisten , undt in Sonder­ heit die kleine vierkan tige vertieu fungen ob en in den cornichen haben m ehr m ühe und t zeyt gekostet, alls es sch einet, in sond erh eitt im fronte- spice. D aw en ig T ischler (?) d ieselbe dobb elte rundung w erd e exeqviren können. Umb ess aber w oh l zu sehe, w eill [ o : w ill? ] es recht nach dem lichte postiret se y n , und t in der h ö h e , w ie dass auge un s grosse an t­ w orte m ö ch te.2) — — — — — — — — — — — — — — — — — D ieses ist, w a ss ich vor n ö th ig erach tet habe, dass Modell sow oh l alss die Z eychnung zu m ehrerm E cclairissem en t zu accom pagn iren w ün sch end t in übrigen n ich tes h öh er, alss dass es m öge Köngl. Mayttz allergnäd igste aggrem en t v erm eh re, w orzu des H ochw oh lgeborn en Herr Ober Cammer Junkers lum ière undt app robation sehr viel werden contribuiren k ö n n e n , der ich m ich au ch glücklich sollte schattze die gelegenh et zu hab en Ihr befeh l en p a rticu lier, in w a ss b eg eb enh eit es auch wäre, zu erlangen, dam it ich in der T h a t m öch te können tesm o ig - niren, w ie jch w erte (?) sey D ass [o: des?] ho chw oh lg eb o rn en H r Ober Camm er Junkers — Stockholm, d. 8 May 1695. H ochw oh lgeborn er Herr Ober Camm er Juncker. Dhero hoh es W oh l-E rgeh en ist m ir sehr lieb gew esen , au ss dessen schreiben vom 27. Sept. zu v ern ehm en .3) — — — — — — — — — E s erfreuet m ich, dass Ihro Köngl. M aythen ein so gnäd iges Wohlgefallen am bem elten Model lassen verspü ren , dass m an so w oh l in Italien, F ranckreich alss H olland sich w eg en dem b ehörigen Marmorn informire. Dass sie zu finden seynd t, so w ie sie [im ] Modell seynd t angedeu tet, kan ich m itt dehnen proben anzeugen, so ich selb sten in Italien habe choisiret, und t dehren ich w eg en der gleich en zufälle m ehr dann vor 150 sorten hab e m itt gebracht. D ass gesteh e ich zwar, dass es m üh e und t umkosten in sonderh eit b ey h iezigen krieges zeyte m öch te erfordern sie her auss zu zw ingen . W enn ich die proben au ss Italien und t H olland t auch w erde b ekomm en , so w ill ich es sch on t dahin d isponiren, w ie selb ige m arm ors 1) I det udeladte Stykke raader Brevskriveren til at tilmure begge de smalle Vinduer bag Alteret, da Lyset fra dem vil virke uheldigt; han taler end­ videre om de to Sidenedgange til Sakristiet og deres Udsmykning, om eventuel Anbringelse af en Inskription, hvad der maa gøres med Takt, osv. osv. 2) Her følge forskellige Raad med Hensyn til Udførelsen af en pragtfuld Seng, hvortil Tegning sendes ved samme Lejlighed; Sengen skal udstyres med Reliefbilleder af Mythen om Amor og Psyche. 3) Brevskriveren erklærer her, at han med Hensyn til Altermodellen intet har at tilføje til det forrige Brev, og beklager sig atter over sine Forretningers Mængde. II. Stockholm, d. 12. Oct. 1695.

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