Kopenhagen

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h o g a n æ s .

2 Pferden bespannten Wagen nicht viel mehr bezahlt, als fiir einen Platz auf der deutschen Schnellpost. Dabei ge- schieht das Skjutsning oder das Fortschaffen der Reisen­ den, Berg auf, Berg ab, iiber Stock und Stein so schnell, dass man gewohnlich 2 schwedische Meilen in der Stunde macht, also eben so schnell, als in England m it den Stage- coach fahrt. Fiir die Tour nach K u l l e n bedient man sich am be­ sten einer Art Stuhlwagen, wenn auch Knie und Beinkleid der Reisenden wenig von der Bekanntschaft m it diesen Wagen erbaut sein werden. DerWeg nach Kullen (dem Kulla-Gebirge) geht anfangs etwas bergan, fiihrt aber, noch vor dem Dorfe Allerum, in ein Flachland, wo das Auge fast nichts als Ilaide und Moor als Grundtypus des Bodens erÉlickt. Der Weg selbst, so ein Mittelding zwischen Stein- und Sandchaussée, ist iibri- gens vortrefflich. Ungefahr 3 Meilen hinter Helsingborg liegt an der Strasse des Kattegat der Flecken H o g a n a s , seiner Stein- kohlengruben wegen sehenswerth. Vor ungefahr 50 Jahren constituirte sich eine Actiengesellschaft m it einem Fonds von 60,000 Rbdlrn. zur Anlegung von Minen bei Hoganas, dessen Schieferkohle sich durch Giite und Reichhaltigkeit besonders auszeichnete. Obgleich Absatz und Ertrag an- fanglich nur geringe waren, so hat sich das Bergwerk seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts, wo nur 15 Mann darin arbeiteten, doch dahin erweitert, dass neben 2 Dampfma- schinen, jede von 450 Pferdekraft, und einer von 20 Pferde- kraft, 200 Månner und 50 Knaben darin Beschaftigung fin­ den. Eine besondere Eigenthiimlichkeit an den von der Gesellschaft massiv erbauten Hausern ist olme Zweifel die, dass die Treppe zum zweiten Stockwerk vor dem Hause in die Hohe låuft und somit iiber der Hausthiire eine Art Bal

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