Kopenhagen_1905

— 24 — Dampffähren nach Malmø, der blühenden Nach­ barstadt Kopenhagens jenseits des Sundes. Man kann auf kleinen Dampfbooten vom Frei­ hafen aus eine äusserst interessante Fahrt durch den ganzen Hafen machen. Bei dieser Gelegen­ heit wird der Fremde erst richtig erkennen, von welch ausserordentlicher Bedeutung dieser Hafen für die dänische Hauptstadt ist. Man fährt an der Festung »Trekroner« und der Lange­ linie vorbei nach dem Zollamt (Toldboden), durch dessen »Bomløb« — die schmale Einfahrt in den Hafen — jährlich über 35,000 Schiffe passieren. Der grosse Platz vor dem Zollgebäude hat insofern eine besondere Bolle in der neu­ eren Geschichte Kopenhagens gespielt, als die vielen fremden Fürsten, die unsere Stadt in den letzten Jahren besucht haben, hier an Land gegangen sind. Auch Kaiser Wilhelm hat von diesem Platz aus 2 Mal seinen ^EinzugMmKo­ penhagen gehalten.

Fot, B udts M üller & Co.

Die Börse. Wenn wir weiter fahren, sehen wir links den Kriegshafen und die grossen Marinewerften, während rechter Hand eine grosse Menge von Schiffsmasten und schwarz-rote Schornsteine unsern Blick fesseln. Das sind die Dampfer

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