København_1925

Méme dans un livre comme celui-ci, dlont le but principal ia été die guider le touriste å Copen­ hague, 011 le trouverait peut-étire oomme un certain manque, si les traits les plus caractéristiques des aulres contrées du pays n’étiaSient pas mentioimés. 11 est vrai que Gopenhague est la capidale et en méme temps ila ville en Danemark quii oiffre le plus d’intérét au pioiimt de vme de l’airt, de la culture et — en ajoutant les environs — aussi au point de vue de paysage, mais la nature danoise est pourtant

Selbst in einem Buch wie diesem, dessen Haupt- zweck gewesen ist, dem Touristen in Kopenhagen als Fuhrer zu dienen, wiirde es vielleicht als eine Art Mangel empfunden werden, wenn nicht auch die charakteristisohen Ziige anderer Gegenden des Landes darin zur Besprechung gelangiten. Wohl ist Kopenhagen die Hauptstadt und zugleich die Stadt Dånemaiks, die am meisten in kunstlerischer, kul­ tureller und — nimmt man die Umgebung mit — auch in landschaftlicher Beziehung zu bieten hat. Es finden sich jedoch so viele Variationen in då­ nischer Natur, so viel ausgeprågt eigenartige Schonheit rings im Lande, dass man dank seiner eventuellen Kenntnis Seelands, geschweige Ko- penihagens mit Umgebung allein, sich keine Vor- stellung davon zu rnachen vermochte. Im Folgenden sei deshalb versucht einen Ein- druck — wenn auch nur in grossen und zerstreu- ten Zugen — von solcben Gegenden und Ståtten Danemarks zu geben, deren nåhere Bekanntschaft jeden Touristen interessieren wird. DIE INSEL MOEN Dicht siidostlich vor Seeland, von diesem nur durch den schmalen Ulvsund getrennt, liegt die Insel Moen. Mit der Balin iiber Masnedsund— Kallehave erreicht man ihre einzige Stadt Stege in 5 Stunden. Im Sommer geben ausserdem di­ rekte Dampfer von Kopenhagen dahin ab. Moen hat Danemarks einsehmeichelndste Na- turpracht aufzuweisen. Auf einer Strecke von 7 km steigen auf der Ostseite der Insel die blendend weissen Kreidefelsen der Kiiste bis zu einer Holie von 125 Metern, gekront von hellgrunen Buchen- wåldern, senkrecht aus dem Meere. In den maleri- sclien Kliiften und tiefen Spalten rieseln Båche zwischen Gebiisch und unwegsamer Vegetation, die ilue bunten Blumen-Arabesken bis hoch hinauf um die weissen Wånde schlingt oder wie Gåriten iiber den leuchtenden Ahsåtzen der »Klint« hångt. Hier und dort ragen die hochsten Kreidekegel bis iiber die Baumkronen empor. »Taleren« (der Redner). »Sommerspiret« und »Dronningestolen« (der Stubl der »Konigin«) sind dlie Namen der bekanntesten Zinnen, die an sonnigen Tagen gleich blendenden Wachttiirmen hoch iiber den blauen Fluten der Ostsee zu iliren Fussen aufragen. W ie die Sagen und Lieder der Vorzeit Poesie und Zauberei von diesen phantasti- schen Naturgebilden geholt haben, so ist Moen bis auf den heutigen Tag fiir Tausende von Touri­ sten ein unerschopfliches Mårchenreich geblieben.

Kridtklint paa Møn. — Chalk cliffs on the coast of the Island Moen. — Roche crétacée sur la cote de l’ile de Moen. — Kreidefels auf der Kilste der Insel Moen. si variée, et on y triouve tamt de beauté singuliére partout dans le pays, qu’om ne peul, par sa seule connaissiance eventuelle du Séeland, encore moins de celle de Gopenhiague et ses enviirons les plus rapprochés, s’en faire une iidée. C’est pourquoi on a essayé dans la suivante de donner une impres- siion — ce ne fusse qu’en grands traits détachés — de telles contrées et de tels endroits du Dane­ mark, qui pourraient iriténesser tout touriste de oonnaitre de plus prés. MOEN Tout au sud-est du Séeland, n’étant séparé de celui-ci que de l’étroit Ulvsund, est située l’ile Moen. Par se chemin de fer par Madsnedsund— Kallehave on atteint sa seule villle de province, Stege, au bout de 5 h. D’ailleurs des vapeurs y vont en été diirectement. Moen a sa grande part des splendeurs de la na -

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