GriebensKopenhagen1928

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Drei Wanderungen durch Kopenhagen.

allegorische Frauenfiguren mit dem Reichs-Wappenschild und dem der Stadt Kopenhagen) tragt, dariiber zwei ver - goldete Bronzepferde (Kopien der beriihmten venezianischen Pferdestatuen) und eine Stufen-Pyramide mit einer ver- goldeten Athenestatue. Zwischen Niels Brocksgade und Soldenfeldtsgade das neue Hauptpolizeigebåude (Politigaarden), 1920— 24 von Prof. Hack Kampmann errichtet. Der Glyptothek gegeniiber liegt das Gebåude der Konigl. Dånischen Gesellschaft der Wissenschaften. Durch die Ny Vester Gade in die StraBe Frederiksholms Kanal; l. das ♦ Prinsens Palais (III. 45u), das die groBen Sammlungen des National-Museums enthålt. (Eintr. s. S. 39; Inneres s. S. 118.) Uber die Marmorbro (Briicke) und durch den SchloB- hof von Christiansborg Slot (s. S. 69) gelangt man auf den SchloBplatz. R. zur Borse (III. 491; Eintr. siehe S. 43). Der Bau, einer der schonsten der Stadt, wurde von Christian IV . 1619— 1640 errichtet. Uber dem Gebåude erhebt sich in der Mitte ein Turm, der aus vier Drachen gebildet wird. i?, von der Borse das Ministerialgebåude, 1715— 21 von Frederik IV. gebaut, auch Kanzleigebåude genannt. Es enthålt die Buros såmtlicher Ministerien, auBer denen des Kultus-, Handels- und Auswårtigen Ministeriums. Durch die schone, breite StraBe S lotsholm sgade und iiber die eiserne Klappbriicke Knippelsbro (III. 51 u) zum Stadtteil Kristianshavn. Dieser Stadtteil, streng symmetrisch angelegt, hat sich sein eigenartiges historisches Gepråge bewahrt in einer Anzahl alter Håuser und malerischer Plåtze. Der Torvegade (III. 51 w) nach bis zur Strand­ gade; hier r. am Ende der Strandgade die Kristianskirke, nach den Zeichnungen des Nikolai Eigtved in den Jahren 1755— 59 erbaut, bis 1889 deutsche Militårkirche. In der Krypta zahlreiche Gråber deutscher Adelsfamilien aus dem 18. Jahrh. Verfolgt man die Torvegade und iiberschreitet die Bornehusbriicke, so steht man an der Strafanstalt (Frauen- gefångnis) auf K ristian sh a vn s Torv (Markt; III. 53y). Wo die Torvegade in den breiten Amagerboulevard iiber- geht, sind auf beiden Seiten Reste der alten Befestigungs-

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