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26 A p p a r t e m e n t s s a a l ; d a s Wo h n z i mm e r des Kö n i g s mit Gemälden vom verstorbenen Prof. Lo­ renzen und den Saal des h ö c h s t e n Ger i cht s . — 2) Die Am a l i e n b u r g , gewöhnlich die Paläste (Palaierne) genannt, auf dem achteckigen Friederichs- platze, besteht aus vier Palästen, die im Äusseren sich ganz ähnlich sind. Ursprünglich waren dies keine königlichen Schlösser, sondern nur die Woh­ nungen von vier adeligen Geschlechtern, welche, als Friederich der Fünfte die Friederichsstadt erstehen licss, unter sich einig wurden, die besagten Gebäude nach einem gemeinschaftlichen Plane aufführen zu lassen. Früher hatte hier ein Schloss gestanden, wel­ ches der Königinn Sophie Atnalia zum Wittwcnsitz gedient hatte. Nach dem Schlossbrande 1794 ist hier die interimistische Residenz des Königs. Von der Zoll­ bude kommend, hat man den von dem regierenden Könige bewohnten Palast rechts; links wohnt der Land­ graf Wilhelm von Hessen, dessen Gemahlinn Char­ lotte eine Schwester des Königs ist; von den zwei andern durch eine Colonnadc verbundenen Palästen be­ wohnt die verwittwele Königinn den Palast links, wo früher Friedrich der Sechste rcsidirle; im vierten, der mehrere Ilof-Comptoire enthält, ist zugleich die Woh­ nung des Oberhofmarschalls. 3) Das Schloss R o s e n b u r g , bei dem schönen und grossen Garten desselben Namens, lag ursprünglich ausserhalb der Stadt, und war ein Soinmerschloss

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