kraks vejviser 1934 handelsvejviser

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J KRAK: EXPORT-KALENDER FUR DANEMARK KRAKs LEGAT, die Ilcrausgcbcr des Standardwerks Kraks Vejviser, Adressbuck und Handelskalender fiir Dane­ mark, lassen liierdurch die aclitc Auflagc des KRAKs EX PORT DIRECTORY OE DENMARK crscheinen. KRAKs VEJVISER, begrundet im Jahre 1770, ist das alteste, jetzt bestehende Directory der Welt. Im Laufe der Zeit ist cs der danischen Gemainscliaft ein unentbclirliclies Handbuch geworden, dessen Auskiinfte, namentlich betref- fend Erwerbsvcrlialtnisse, iiberall, wo man praktisclie Bcziehungen im Inland, oder zwischen ln- und Ausland ankniipl't, zu Rate gezogen werden. Dies ist u. a. darin zum Ausdruck gekommen, dass das Bucli jedes Jalir vom Aussenministcr- rium allen Diinischcn Gesandtschaften, Konsulaten und wichtigeren Vizekonsulaten im Ausland zugcstellt wird. Die spateren Jalirzehnte haben im gemcinschaftlicken Handel zwisclien Danemark und den anderen Landern ein starkes Anwaclisen zu verzeiehnen. Die Wirkung desselbcn hat Kraks Vejviser auf verschicdene Weise verspiiren konnen, nicht nur in dem wachsenden Verkauf des Buchcs im Ausland, sondern aucli in der bestandig steigendcn Anzahl von Anfragen, die vom Ausland wegen Auskiinfte betreffend danischen Handel und danische Industrie an die Redaktion des Buches gerichtet werden. Die Ilcrausgcbcr fassten deshalb im Jahre 1926 den Entschluss durcli die Ilerausgabe von KRAKS EXPORT DIRECTORY OF DENMARK dem Ilaudclsverkehr ein neues, und unsrer Ansicht nacli, niitzliclies Ililfmittel in die Jlundc zu geben. Der Plan wurdc befiirwortet von den Vorsitzcnden der beiden fiihrcnden Handelsorganisa­ tionen in Danemark: „Grosserer Societetets Komité" (Der Ausschuss der Kaufmannschaft zu Kopenhagen) und „Pro- vinshanilelskammcret" (Die Provinzialhandelskammer). Seit dem Jahre 1951 erscheint Kraks Export Directory of Dan­ mark mit Unterstiitzung des Handelsministeriums, und seit 1955 ist der Kalender in Zusammenarbeit mit dem Aussenministerium ausgearbeitet worden. ; „List of Finns" und „List of Products" enthalten so wen wie mogiich alle danischen Ausfuhrfirmen und zwar nacli den Studten bczw. der Art der Ausfuhrwaren geordnet. Im Abschnitt „Anzeigen" („Advertisements") hat cincRcihc Ausfuhrfirmenp erganzonde Aufklarungen iiber ihre Waren einriicken lassen. Im Naclifolgenden geben wir verschicdene Auskiinfte iiber Danemarks Ausfukr-Gewerbc. Die Ilerausgeber beabsich tigen jedes Jalir im Monat Januar eine neue Ausgabe dieses Kalenders crscheinen zu lossen, sodass jederzeit vollig zuvcrlassige und zeitgemasse Auskiinfte zu Ihrer Vcrfiigung sleben konnen. Danemarks Ausfuhr-Gewerbe.

telmeerwelt des Altertums —, um einen Handel zu entwickeln, der im Verhaltnis zur Grosse des Landes und Volkes nur von einem oder zwei andern europai- schen Staaten iibertroffen wird; und es hat dadurch ei­ nen Warenaustausch geschaffen, der ein hoch entwickel- tes Erwerbsleben ermoglicht hat, eine Erzeugung erst- klassiger Qualitatswaren auf immer mehr Gebieten, die dazu geeignet sind, die wålilerischsten Wunsche des frem- den Verbrauchers zu befriedigen. Danemarks Bevolkerung macht insgesamt ungefahr 5,600,000 Einwohner aus, wovon etwa 790,000 in der Haupt- stadt Kopenhagen (auf der Insel Seeland) und eine iihn- liche Anzahl in den 80 Stiidten wohnhaft sind. Danemarks »Aussenhandel. Danische Kaufleute beteiligten sich sclion friih am Welt- handel. Im Jahre 1616 wurde in Kopenhagen eine ostindi- sclie Kompagnie gegriindet, der eine Reihe anderer Han- delskompaguien nachfolgten, vom denen die im Jahre 1752 gestiftete Asiatische Kompagnie die grosste Bedeutung erhielt; sie wurde im Jahre 1845 aufgelost. Der Krieg 1807—14 zerstorte in einer Reihe von Jaliren den Handel Kopenhagens und erst 1807—40 begann derselbe wieder zu wachsen und \entwickelte sich in den naclifolgenden Jah- ren immer starker. Im Jahre 1897 wurde die weltum- spannende Gesellschaft „Østasiatisk Kompagni" gestiftet, die jetzt ein 'Aktienkapital von 50 Millionen Kronen besitzt. ' Diese Kompagnie hat im Laufe der Zeit eine Reihe Tochtergesellschaften errichtet, die Schiffahrt und Schiff- bau und andre Betriebe im Zusammenhang mit Wald- , und Plantagenbetrieb, Fabrikation und Handel in ver- schiedenen Teilen der Welt umfassen. Der Kopenhagener Freihafen, eroffnet zum Befahren im Jahre 1894, hat natiirlich verursacht, dass beinahe

Obwohl das Konigreich Danemark zu den kleinsten Eiindern Europas gelibrt, nimint es wegen seiner be- deutungsvollen, geographischcn Lage und seines lioch- entwickelten Erwehbsleben einen hervorragenden Platz in der Weltwirtscliaft ein. Danemark ist eine Ebene, die der Landwirtschaft gute Bedingungcn gcwiihrt, aber unglcich z. B. England, Frankrcich und Polen hat cs keine Kolilen; aus besitzt es keine grossen Hilfsquellen von Wasserkraft wie Norwc- gen, Østcrreich und'die Schweiz; noch weniger Olge- biete wie Nordamerika, der Kaukasus oder Rumanien. Die eignen Kraftquellen des Landes, bestehend aus Torf, Holzbrcnnmi'ttel, Wind und Wasser, gewiihren kaum melir als 5 v. H. seines Kraftverbrauches. Riicksichtlich der mineralischen Schiitzc ist das Land ebenfalls arm. Bci Erdbohrungen ist man — abgesehen von der Felscn- insel Bornholm — nirgends durcli die Kreideformation gelangt, sodass der diinische Erdbodcn weder Eisen noch undre Metalle, Kali oder andre chemische Erzeugnisse gcwiihrt. Audi gibt das Land keine Baumwolle, bligen •Samen, Gummi oder nennenswerten Mengen von Holz, Tabak usw. Ist Danemark derart in ganz besonderem Masse ohne natiirliche Reichstumsquellen, so hat das diinische Volk diesem Ilbel dadurch abzuhelfen gewusst, sich in der Arbeit der Hånd und des Gehirns zu ertiichtigen und zwar durcli eine auf wissenschaftlicher Grundlage durchgefiihrte Veredlung, teils diinischer Landwirt- schaftserzeugnisse, teils von Rohstoffen und Halbfabri- katen, von Landern eingefiihrt, die seitens der Natur koher begiinstigt worden sind. Ferner hat das danische Volk seine Lage mitten im offnen Meer auszuniitzen verstanden, wie eine Briicke zwdschen einem wesent- Hchen Teil der fiihrenden Kulturstaaten der modernen Welt — nicht unahnlich derjenigen Hellas in der Mit-