kraks vejviser 1933 handelsvejviser

14 aller Durchfuhrliaudel iiber diese Stadt geht. Er schliesst viele grosse Handelsfirmen und Aktiengesellschaften in sich, aber der Bau und die Erweiterung bestehender Pro- vinzhafen haben die Errichtung entsprechend grosser Handelsbetriebe in den andern danischen Studten mit sich gefiihrt, so dass sich der gesamte Aussenhandel zar Halfte auf die Provinzstadte und zur Halfte auf Kopen- hagen verteilt. Die Entwicklung des danischen Aussenhandels des letzten halben Jahrhunderts ist aus nachstehenden Zahlen ersichtlich: 1616 Der nach dem Jahre 1930 eingetretene Preisfall hat ein Herabgehen der Betragc zur Folgc geliabt, ohne dass das Verhaltnis zwischcn Ein- und Ausfuhr 1931 verriickt wor- den ist, trotzdem dass die Preisziffer fiir Einfuhrartikel im Vergleich mit 1930 um 11,8 % sank, wiihrend Ausfuhrar­ tikei um 24 % fielen. Die ersten 9 Monate des Jah res 1932 hat sich das Ver­ haltnis zwischcn Ein- und Ausfuhr jedoch geiindert, sodass jctzt praktisch eine Ausgleichung bcsteht. Die nachfolgenden Zahlen geben die gesamten Werte danischer Ausfuhr und Einfuhr der Lander an, mit wel- chen Danemark die regsten Handelsbeziehungen unter- hiilt. Die Zahlen stammen aus dem Jahre 1931. Mill.Kr. Mill. Kr. Grossbritannien .... 1054 Argentina .................... 55 Deutschland ................ 670 China .......................... 31 Schweden ................... 176 Schweiz ...................... 29 Vereinigte Staatci von Finnland ...................... 26 Nordamerika ............ 160 Tschechoslowakei ..; 21 Norwegen ................... 90 Italien .......................... 17 Niederlandc ................ 86 ' Niedcrliindisch Tndiicn 16 Belgien ....................... 74 Brasilien ..................... 13 Frankreicli .................. 74 Baltische Randstaatcn 12 Europaisches Russiand 65 Spanien ....................... 11 Polen und Freistaat Brit. Nordamerika.. 10 Danzig ..................... •39 Danemarks Landwirtschaft. Von Danemarks Flachenraum sind ungefahr 75 v. H. urbar gemacht und 8,5 v. H. von Wald und Plantagen bedeckt. Von 1866 bis 1929 wurde die Landwirtschfts- flache um 440,000 ha und die Forstwirtschaftsflache um 190,000 ha vermehrt. Daraus folgt, was wir oben iiber die Naturverhaltnisse des Landes gesagt haben, dass die Landwirtschaft der Erwerb werden musste, der der modernen Erwerbsent- wicklung, „der industriellen Umwalzung“ in Danemark an der Spitze ging. Der entscheidende Umschwung fand in den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts statt, als die danischen Landwirte infolge der P reisen t- wicklung-auf dem Weltmarkt (Getreidezufuhren von den iiberseedschen Landern) mit einer nie dagewesenen schnellen Umstellung dazu iibergingen, den in der Haupt- sache betriebenen Getreideambau in einen intensiven Be- trieb mit Erzeugung von Rohstoffen zur Nahrungsmittel- industrie — und in stetig hoheremj Grade mit der Aus­ fuhr vor Åugen — umzugestalten. - • , • Jahr Gesamtoinfuhr Mill. Kr. Gesamtausfuhr Mill. Kr. 1875............ ................ 228 1885............ ................ 249 1895............ ................ 364 1905............ ................ 623 1913............ ................ 855 1930............ ................ 1729 172 162 269 534 721

Seit 1880 hat sich Danemarks jahrlicher Ernteertrag verdoppelt; in demselben Zeitraum ist die Anzahl von Hornvieh ums zweifache gestiegen; es gibt jetzt zelinmal so viele Schweine, und Gefliigel sechsmal soviel. Man rechnet damit, dass 90 v. H. des Ernteertrags (Getreide, Gras und Ruben) den Haustieren als Futter dienen. Die iibrigen 10 v. H. schliessen namentlich den Anbau von Zuckerriiben und die wichtigen Ausfuhrartikei, Malz- gerste und Samen, in sich. Gleichzeitig fiihrt die Land­ wirtschaft eine sehr grosse Menge Futtermittel, Diinge- mittel usw. ein, die gegenwiirtig etwa 500 Mill. betragen. Der grosste Teil der landwirtschaftlichen Erzeugnisse erfahrt vor der Ausfuhr eine endgiiltige industrielle Behandlung in Molkereien, Schlachtereien usw. Seit 1870 ist der Wert der jahrlichen Ausfuhr industrialisierter landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus Danemark von etwa 12 Mili. Kronen bis gegen 1000 Mill. Kronen ge­ stiegen. Wenn die landwirtschaftliche Bevolkerung trotz­ dem in dicsem ganzen Zeitabschnitt praktisch gesprochen an Zahl nicht zugenommen hat, so ist dies ein Zeichen des machtigen technischen Fortschritts, der in diesem Erwerb stattgefunden hat. Welche bedeutende Rolle dieses kleine Land auf dem Gebiete der landwirtschaftlichen Erzeug­ nisse fiir den Weltmarkt spielt, ist aus nachstehenden VerJialtniszahlcn ersichtlich, die zcigen, dass Danemark der Hauptlieferant von Butler fiir den Weltmarkt ist, in­ deni sein Antcil ungefahr ein Drittel ausmacht. 1031 Danemark ....'.............................................................. 50% New Zealand ........................................................ 17% Australien .................................................................. 16% Niederlandc .......................................................... 6% Argentina ..... . . ............................................................ 4% Irland ............................................................................ 5% Schweden ..................................................................... 5% Andere Liindcr ........................................................... 21% Danemark vcrsorgt ferner den Weltmarkt um rnehr als die Hiilftc scines BcdarTs an Bacon ^(Speck), 12 v. IL an Eiern. -» ’ In den Jahren 1913 und 1931 war der Ausfuhrwert der wichtigsten danischen landwirtschaftlichen Artikel: Leben de Tiere (ausser Fischen)..................... 69 Bacon, Fleisch und andre Schlach- tercierzeugnisse ....................................... 185 Batter und Kiisc............................................ 200 Eier.................................................................. 53 Schmalz, kondensierte Milcli und an­ dere Lebensmittel .............................. . 7 Samen ........................................................ 4 ? Die Bedeutung der danischen Landwirtschaft fiir Du- nemarks nationale Wirtschaft ist diejenige, dass das- Land vermittels der Ausfuhr dieser Erzeugnisse instand gesetzt wird, den grossten Teil der zahlreichen und sehr wichtigen Rohstoffe und Waren zu kaufen, die es wegen der Naturverhaltnisse nicht selbst herbeischaffen kann, z. B. Kohlen, Eisen, Chemikalien, Webstoffe. Nicht zn iibersehen ist, dass der Ausfuhrwert landwirtschaftlicher Erzeugnisse ednen, sehr wesentlichen Teil dessen in sich schliesst, der von der danischen Industrie herriihrt, z. B. Futterkuchen, Diingemittel, Maschinen und Geriite, elek- trische Kraftunlagen, Verpackung und Transportmittel usw., sowie die endgiiltige Behandlung , in Molkereien* Schlachtereien,, Konservenfabriken, Zuckerfabriken, Spi- ritusbrennereien, Bierbrauereien usw. Danemarks Landwirtschaft grundet sich auf eine gros­ se . Anzahl selbstiindiger Betriebe, bestehend aus etwa 2100 grosseren Lnndbesitzen, 88,000 kleineren Bnuern* j 34 461 380 76 41 Mill. Kr. MiH. Kr. 1913 1931

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