WeysesBiographie

4 2 og formanes atter og atter til Sparsommelighed. AV. vilde nu oprette sin Forsømmelse ved at skrive sin Slægt til, men faaer ikke megen Tak herfor af Stedfaderen; thi hans Breve havde været altfor magre. »Solche Briefe», skriver Faderen (d. 15. J a n u a r 1790) »sind gut für die Posten, für den Empfänger aber höchst unangenehm; es ist nicht genug Briefe zu schreiben, der Innhalt davon muss auch etwas interessant zu lesen seyn, und diese könntest du füglich so einrichten, denn so viel Stoff glaube ich muss du dazu haben. E s ist nicht die Meinung, wenn ich mich kurz fassen soll, dass ich gar nichts sage, sondern dass ich eine Sache nicht weiter ausdehne als es nöthig ist sie zu ver­ stehen. Wenn du nur geschrieben h ättest, dass du oft in Gesellschaft, dass sich Hr. Schulz deiner sehr annehme, dass du schon viel gute Freunde hättest, bey wem du speisest, und was sonst neues du dorten gesehen und gehört u. s. w. Man kann immer Materie genug zu solchen Briefen finden . . . Ich schäme mich ordentlich für Hellmundt, besonders über die Anrede: »Werthgeschätzter Vormund,« dass ist gar zu kahl, man schreibt doch wohl: »Hochedel- geborner, Hochzuehrender Herr,« und zum Schluss »Ihr gehorsamster« oder »ergebenster D ien er.« Ich dachte, so viel wusstest du wohl, sonst hätte ich dir ein Concept eingesandt; und noch mehr, die Leute müssen hier Porto bezahlen, die Briefe h ä t­ ten frei seyn, oder du h ätte st sie in meinen Brief

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