TheatermuseetVedChristiansborg

ZU S A M M E N FAS S U N G

Das Schloss Christiansborg ist zweimal abgeb rann t, aber der Fliigel, in dem sich das H o ftheater befindet, entging bei- desmal den F lammen. Es wurde 1742 gebaut, und m it Versail- les als M uster wurde das T heater 1766 vom franzosischen A rch itek ten N. H. Jard in eingerichtet. C h ristian V II. (1749- 1808), Konig zu D anem ark und Norwegen, liess eine franzo- sische T ruppe einrufen und erteilte derselben das P rad ik a t der „O rdinairen Comodianten des Konigs, dem Hofe zur Zierde und H onn eu r“. M it freigebiger U nterstiitzung des Konigs gab die T ruppe Vorstellungen bis April 1773, und ihr ausserst ver- schiedenartiges Repertoire erschien in 14 Banden un ter dem T itel „Théåtre Royal de D annem arc“. Die Schauspieler ge- ho rten zum personlichen Umgangskreis des Konigs, und der „jeune p rem ie r“ der T ruppe, Monsieur la Tour, soufflierte ihm, a lse r 1768 au f dem H o ftheater die Rolle des Sultans Oros­ m an in der Tragodie Voltaire’s „Zaire“, nebst einigen Giinst- lingen als M itspielern, ausfiihrte. Zur selben Zeit wurde das H o fth e a te r fiir „Bals masqués parés en dom ino“ benu tzt, und es war bei einem solehen Feste, dass die englisch geborene G em ahlin des Konigs, Caroline M ath ilde (Schwester des Ko- nigs Georg I I I.) zum letzten Mal m it ihrem L iebhaber, dem

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