Kraks Vejviser 1932 Handelsregister

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KRAK: EXPORT-KALENDER FUR DÅNEMARK KRAKs LEGAT, die Herausgeber des Standardwerks Kraks Vejviser, Adressbuck und Handelskalender fiir Dane­ mark, lassen liierdurch die sechste Auflage des KRAKs EXPORT DIRECTORY OF DENMARK erseheinen. KRAKs VEJVISER, begrundet im Jahre 1770, ist das alteste, jetzt besteliende Directory der Welt. Im Laufe der Zeit ist es der danischen Gemeinschaft ein unentbehrliches Handbucli geworden, dessen Auskiinfte, namentlich betref­ fend Erwerbsverhaltnisse, iiberall, wo man praktische Bezie hungen im Inland, oder zwischen In-und Ausland ankniipft, zu Rate gezogen werden. Dies ist u. a. darin zum Ausdruck gekommen, dass das Buch jedes Jalir vom Aussenministe- rium allen Danischen Gesandtscliaften, Konsulaten und wichtigeren Vizckonsulaten im Ausland zugestellt wird. Die spateren Jahrzehnte hahen im gemeinschaftlichen Handel zwischen Danemark und den anderen Landern ein starkes Anwachsen zu verzeichnen gehabt. Die Wirkung desselben hat Kraks Vejviser auf verschiedene Weise verspiiren konnen, nicht nur in dem wachsenden Verkauf des Buches im Ausland, sondern auch in der bestandig steigenden An- zahl von Anfragen, die vom Ausland wegen Auskiinfte betreffend danischen Handel und danische Industrie an die Redaktion des Buches gerichtet werden. Die Herausgeber fassten deshalb im Jahre 1926 den Entschluss, durch die Herausgabe von KRAKs EXPORT DI­ RECTORY OF DENMARK dem gemeinschaftlichen Handel ein neues, und unsrer Ansicht nach, nutzliches Hilfsmittel in die Hiinde zu geben. Der Plan wurde befiirwortet von den Vorsitzenden der beiden fuhrenden Handelsorganisa­ tionen in Danemark: „Grosserer Societetets Komité* (Der Ausschuss der Kaufmannschaft zu Kopenhagen) und „Pro­ vinshandelskammeret* (Die Provinzialhandelskammer). Im Nachfolgenden geben wir verschiedene Auskiinfte iiber Danemarks Ausfuhr-Gewerbe, sowie eine kurze An- leitung zum Gebrauch der einzelnen Abteilungen. „List of Firms* und „List of Products* enthalten so weit wie inog- lich alle danischen Ausfuhrfirmen und zwar nach den Stad ten bezw. der Art der Ausfuhrwaren geordnet. Im Abschnitt „Anzeigen* („Advertisements*) hat eine Reihe Ausfuhrfirmen erganzende Aufklarungen iiber ihre Waren einriicken lassen. Die Herausgeber beabsichtigen jedes Jahr im iMonat Januar eine neue Ausgabe dieses Kalenders erseheinen zu lassen, sodass jederzeit vollig zuverlassige und zeitgemasse Auskiinfte zu lhrer Verfiigung stehen konnen. Danemarks Ausfuhr-Gewerbe.

Iichcn Teil der fuhrenden Kulturstaaten der modemen Welt — nicht unahnlich derjenigen Hellas in der Mit- telmeerwelt des Altertums —, um einen Handel zu entwickeln, der im Verhaltnis zur Grosse des Landes und Volkes nur von einem oder zwei andern europiii- schen Staaten ubertroffen wird; und es hat dadurch ei­ nen Warenaustausch geschaffen, der ein hoch entwickel- tes Erwerbsleben ermoglicht hat, eine Erzeugung erst- klassiger Qualitåtswaren auf immer rnehr Gebieten, die dazu geeignet sind, die wahlerischsten Wiinsche des frem- den Verbrauchers zu befriedigen. D an em ark s A u ssenhandel. Danische Kaufleute beteiligten sich schon friih am Welt- handel. Im Jahre 1616 wurde in Kopenhagen eine ostindi- sche Kompagnie gegriindet, der eine Reihe anderer Han- delskompagnien nachfolgten, vom denendieim Jahre 1732 gestiftete Asiatische Kompagnie die grosste Bedeutung erhielt; sie wurde im Jahre 1843 aufgelost. Der Krieg 1807—14 zerstorte eine Reihe von Jaliren den Handel Kopenhagens und erst 1807—40 begann derselbe wieder zu waclisen und ward in den nachfolgenden Jahren immer starker. Im Jahre 1897 wurde die weltumspannende Ge- sellschaft „Ostasiatisk Kompagni* gestiftet, die jetzt ein Aktienkapital von 50 Millionen Kronen besitzt. Diese Kompagnie hat im Laufe der Zeit eine Reihe Tochtergesellschaften errichtet, die Schiffahft und Schiff- bau und andre Betriebe im Zusammenhang mit Wald- und Plantagenbetrieb, Fabrikation und Handel in ver- schiedenen Teilen der Welt umfassen. Der Freihafen bei Kopenhagen, eroffnet zum Befahren im Jahre 1894, hat nattirlich verursacht, dass beinahe

Obwohl das Konigreich Danemark zu den kleinsten Landern Europas gehort, nimmt es wegen seiner be- deutungsvollen, geographischen Lage und seines hoch- entwickelten Erwerbsleben einen hervorragenden Platz in der Weltwirtschaft ein. Danemark ist eine Ebene, die der Landwirtschaft gute Redingungen gewahrt, aber ungleich z. B. England, frankreich und Polen hat es’keine Kohlen; auch besitzt es keine grossen Hilfsquellen von Wasserkraft wie Norwe- gen, Osterreich und die Schweiz; noch weniger Olge- biete wie Nordamerika, der Kaukasus oder Rumanien. Die eignen Kraftquellen des Landes, bestehend aus Torf, Holzbrennmittel, Wind und Wasser, gewahren kaum mehr als 5 v. H. seines Kraftverbrauches. Riicksichtlich der mineralischen Schatze ist das Land ebenfalls arm. Red Erdbohrungen ist man — abgesehen von der Felsen- insel Bornholm — nirgends durch die Kreideformation Selangt, sodass der danische Erdboden weder Eisen noch andre Metalle, Kali oder andre chemische Erzeugnisse gewahrt. Auch gibt das Land keine Baumwolle, oligen Samen, Gummi oder nennenswerten Mengen von Holz, Tabak usw. Ist Danemark derart in ganz besonderem Grade ohne natiirliche Reichstumsquellen, so hat das danische Volk diesem tlbel dadurch abzuhelfen gewusst, sicli in der Arbeit der Hånd und des Gehirns zu ertiichtigen und zwar durch eine auf wissenschaftlicher Grundlage durchgefiihrte Veredlung, teils diinischer Landwirt- schaftserzeugnisse, teils von Rohstoffen und Halbfabri- katen, von Landern eingefiihrt, die seitens der Natur Roher begiinstigt worden sind. Ferner hat das danische Tolk seine Lage mitten im offnen Meer auszuniitzen J verstanden, wie eine Briicke zwischen einem wesent-'

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