Kopenhagen

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EROBERUNG VON ENGLAND.

stem atisch n achA u ssen . Unter H arald Blauzahns Sohn,Svenn Tveskjag (Doppelbart, Gabelbart) w u rd e ganz E ngland ero - b e rt u n d d er danischen K rone u n terth an , sodass d er Sohn dieses K onigs, K nud d er G ro sse, die Kronen D anem arks u n d Englands als E rbtheil auf seinem H aupte vereinigte (1014). U nter den folgenden Konigen ging zw ar E ngland ver­ loren , N orw egen ab er w u rd e friedlicherw eise m it D ane­ m ark vereinigt (1042). W aren die D anen fruher d er Schrecken ih rer N ach- b arn gew esen, so fingen diese jetzt a n , ein Schrecken fiir sie zu w erd en . W endische S eeriiuber plagten un d pliinderten unaufhorlich die danischen u n d norw egischen Kusten. E rst W aldem ar I., d er Grosse verm ochte m it Hulfe sei- nes grossen M in isters, des E rzbischofs Absalon , u n d des­ sen B ruders , E sbern S n are, die W enden zu ztichtigen u n d sie zu bandigen (1156), indem er nach d er E roberung von Rugen u n d P om m ern ihnen das C hristenthum auf- drang. Die deutschen K aiser, die sich in alle europåischen Sachen m ischten u n d oft u n d w iederholt die O berherr- schaft iib er den N orden, in sbesondere iib er D anem ark v er­ langt hatten, m achten auch jetzt, u n te rF rie d ric h d em R o th - b a rt, diese F orderung geltend. W aldem ar w ar zum Schein nachgiebig, ero b erte ab er thatsachlich noch M ecklenburg, H olstein , L au en b urg , den grossten Theil von P reussen , ja selbst E sthland. Sein S o h n , K nud V I . , sch ritt langs der O stseekiiste noch w eiter fort u n d herrschfe bis an die W eichsel, u n d 1202 streck te W aldem ar II. sein S cepter iib er alle K listenlånder d er Ostsee vom E iderstrom e bis zum finnischen M eerbusen. An den dam aligen Kreuzztigen n ahm D anem ark keinen A n th eil; die E roberung von E sth­ land tra t an die Stelle eines so lc h en , u n d d er P ap st hatte zu derselben den D anen ein neues Banner — w eiss m it einem rothen K reuze — g eschenkt, die jetzige Flagge D anebrog,

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