Kopenhagen_1905

- 77 - das Rendez-vous der Artisten; ausserdem tin­ den sich auf Vestebro u. a. Café „Bech -O lsen “ und ,, Osborne “ (Konzertsaal). Auf Frederiks­ berg ist ein neues Café „St. Thom as“ eröffnet. Ein sehr besuchtes und elegantes Restaurant mit Café ist „ la re in e “ an der Dronning Loui­ ses Bro. Endlich muss hier „ L a n g e lin ie s P a ­ v illo n “ (das Haus des königl. Jachtklubs) genannt werden, der wegen der reizenden Aussicht über die Reede und der Gemütlichkeit und Eleganz der Räume täglich ein zahlreiches Publikum sammelt. In den Sommermonaten wird in den mei­ sten Kopenhagener Cafés draussen serviert. Der besonderen Gunst des Publikums erfreuen sich die '»Lorbeer-Haine« von Angleterre, Bristol, Nati­ onal und Industrie. Sämtliche Restaurants und Cafés werden um 1 Uhr nachts geschlossen, d. i. nach 1 darf kein Gast mehr hineingelassen werden. Eigent­ liche Nachtcafés gibt es also in Kopenhagen nicht. Aber die Gäste, die vor 1 Uhr gekom­ men sind, können in den Lokalen, die dazu die polizeiliche Erlaubnis haben — und das sind die meisten, fast so lange sitzen, wie sie wollen. Das interessanteste Nachtleben sieht man auf W iwel’s Terrasse und in Grand Restaurant L o ­ renzen, dessen weisse, von Hunderten von Flam­ men erleuchtete Lokale der Rahmen für ein munteres, international angehauchtes Treiben sind.

Wissenswertes.

D ie S ch la fw agen -B ille ts von Kopenhagen nach Berlin, Hamburg, Stockholm und Göteborg (Christiania) bestellt man im »Dänischen Reise­ bureau », Kristen Bernikovgade 1 (geöffnet tägl. von 9 -7, an Sonn- und Festtagen von 9—12). Diejenigen Reisenden, welche den Schlafwagen benutzen wollen, sollten wegen der grossen

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