Kopenhagen_1905
- 75 — zu wohnen wünscht. Im Rathausviertel liegen: „ I r e H jo rte “ , „ B e lle v u e K n a p s t e d g a a r d “ und „M e y e rs H o te l“ ; auf Vesterbro: „ M is s i onshotel“, „ L a n dm a n s H o te l“ , „Temperence H o te l“ und „ Wieds H o te l“ . Endlich sind in der Havnegade eine Reihe Hotels, die besonders von Schweden aufgesucht werden. Es ist bekannt, dass die K ü ch e in Däne mark sehr gut ist. Dieser gute Ruf, den unsere Küche im Auslande geniesst, ist natürlich von der grössten Bedeutung für den Fremdenbesuch in Kopenhagen. Es wird behauptet, dass die dänischen Restaurateure bei dem Essen, welches sie servieren lassen, Geld zusetzen. Berühmt ist auch der dänische Kaffee, der stets in der Kanne und mit reichlich Zucker und Rahm serviert wird. Berücksichtigt man die Qualität derMäni- schen Speisen, so sind die Restaurantpreise in Kopenhagen billiger als z. B. in Hamburg und Berlin. Eine Spezialität für Dänemark ist das But terbrot, das von den Touristen sehr geschätzt wird, wohl auch wegen seines niedrigen Preises. Auch das » Smørgåsbord « — ursprünglich eine schwedische »Erfindung« zählt unter unsern Sommergästen viele Freunde. Die vielen lecke^ ren kalten »Sachen«, die saubere Servierung, der eiskalte Schnaps —alles dies sagt dem Frem den ausserordentlich zu. Die dänischen Fische sind besser als die irgend eines ändern Landes. Unser Bier wird sehr geschätzt. Ausser den dänischen Bieren führen viele grössere Hotels und Restaurants bekannte deutsche Bierarten. Kopenhagen hat sogar seine Salvator-Tage. Auch bekommt man in den Restaurants gute Weinmarken. In Kopenhagen unterscheidet man — wie in den meisten Grossstädten des Auslandes zwischen Restaurants und Cafés, jedoch ist eine scharfe Trennung nur in den grösseren Etablis sement, z. B. in Bristol und im »Industricafé« durchgeführt. Die Kopenhagener Restaurants bieten vor
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