Kopenhagen_1905

Anblick. Da ihre Kronen oben in einander greifen, so geht man an heissen Sommerta­ gen in einem kühlen Schatten. In 15 Minuten kommt man nach dem »Dyre- havsbakken« (Bakke-IIügel), einem Vergnügungs­ orte für die breite Volksschicht, dessen Exi­ stenz sich schon in grösser Entfernung durch eine disharmonische Symphonie der Leierkasten, die schmetternde Hornmusik und die krachen­ den Keulenschläge auf die »Stierköpfe« verrät. Der Dyrehavsbakke — oder »Bakken«, wie er kurz genannt wird — hat seine »Saison« von Juni bis August. Besonders lebhaft ist es an Sonntagen in den langen Zeltstrassen und auf den otfenen Plätzen, wo sich eine Menge Ka­ russelle, Sängerinnen-Zelte etc. befinden. Man wird hier an den Hamburger Dom erinnert. Aber nur einige Schritte führen einen von diesem ohrenbetäubenden Lärm nach der »Kir­ sten Pils Ivilde« (Kilde-Quelle), deren Wasser der Sage nach eine heilende Kraft besitzen soll. Unmittelbar neben der alten Quelle sieht man einen idyllischen kleinen See, in dessen Mitte »Kildeoen« (Quelleninsel) liegt.^

Fot, B udts Müller & Co.

„Schloss Bernstorff“.

Will man im Tiergarten die Natur in ihrer stillen Wirksamkeit geniessen, so lohnt es sich,

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