FrederikVIOgASØrsted

204 durch den Tod des Conferenzr. Falbe erledigtes Amt*). Die Sache ward durch ein paar Schriften von Lindberg u. Grundtvig noch ärger, die die Inter* pretatio strictissima der augsb. Confession in unauf* lösliche Verbindung mit dem Königsgesetz und der Souveränitet gesetzt hatten. Ørsted musste am Ende eine Verpflichtung ausstellen, dessen Inhalt noch nicht bekannt ist. Sie geht aber sicher seine Schrift* stellerey an. Doch darf er einmahl angefangene Schriften fortsetzen. Selbst die, wodurch der Lärm angefangen ist. Er ist beim König gewesen, der eine sehr freundliche Unterredung mit ihm gehabt hatte. Alles schien nun gut zu seyn, als er plötzlich ver* anlasst ward, seinen Abschied als Lehrer des Kirchen* rechts am Pastoralseminario zu verlangen, den er auch gleich allernaadigst erhielt. Ob dieses aber von einer allernaadigst Afsked zu verstehen ist, scheint ungewiss zu seyn. Hier ist nun nichts zu thun! Die Schwärmer, die aber, indem sie gewusst haben, ihre Sache an die souveräne Macht zu knüpfen, sich auch als tüchtige Politiker gezeigt haben, werden triumfiren! Allein ihr Triumf wird nicht von Dauer seyn. Der König wird bald einsehen, dass er gemissbraucht ist, 0 . völlige Genugthuung geben und sich ein andermal hüten. Höchst unklug würde es seyn, jetzt sich zu regen. Sie werden wohl dreister und unvorsichtiger, und dann ist’s Zeit! Aber nicht eher, als wenn man sie mit Erfolg angreifen kann!**) *) Se foran S. 170 Noten. L. Koch har i de nedenfor nævnte »Bi* drag« S. 400 læst Navnet som »Falsen«, og Fejlen gentages hos Troels= Lund: »Bakkehus og Solbjerg« I S. 180. **) Det kgl. Bibliotek.Aftrykt —dog ikke med tilstrækkeligNøjagtighed — i L. Koch: »Bidrag til vort århundredes kirkehistorie. IV. Anders Sandøe Ørsted 1826« i Kirkehistoriske Samlinger. Tredje Række IV (1882-84) S. 399-400.

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