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gestaltigkeit des Repertoires, das sich von den realisti- schen Schauspielen Henrik Ibsens — sein beriihmtes Werk “Ein Puppenheim” fand seine Urauffiihrung im Kgl. Theater — iiber die Opern von Mozart, Verdi und Puccini auf die Ballettkunst, die sich in Danemark einer besonderen Beliebtheit erfreut, erstreckt. Sie verwirklicht noch heute das kiinstlerische Glaubensbekenntnis, das der Grunder der jetzigen Schule, Ballettmeister August Bour- nonville in seinem Wahlspruch, das Schone bewahre immer den Reiz des Neuen, wahrend das Erstaunliche auf die Dauer ermiidend wirke, zum Ausdruck brachte. In den Ballettkompositionen von Bournonville ist grosses choreographisch.es Konnen mit dem Inhalt franzosischen Geistes und danischer Poesie verbunden. Tanzerinnen aus Danemark haben sich an den grossen Biihnen des Aus- landes einen Namen gemacht, und Adelina Genée, im englischsprechenden Teil der Welt beriihmt, ist an der Nationalbiihne ihres Vaterlandes als ein gern gesehener Gast empfangen worden. Auch verschiedene danische Sanger haben einen internationalen Ruf gewonnen — hier sollen nur Wilhelm Herold und Lauritz Melchior genannt werden — und zwei von den hervorragendsten jetzigen Charakterschauspielern des Theaters, Johannes Poulsen und Poul Reumert, haben nicht nur in den skandinavischen Låndern, sondern auch ausserhalb des Nordens teils inszeniert, teils selbst gespielt. Johannes Poulsen hat “Das alte Spiel von Jedermann” mit grossem Prachtaufwand in Hollywood verlebendigt, und Poul Reumert hat als Franzosisch sprechender Schauspieler an den vom Staat unterhaltenen Biihnen von Paris gastiert'. 17
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