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-X j' Die Kirche war im Besitze der bereits erwähnten und in pirk., 2 ausführlich wiedergegebenen Privilegien vom 27;. ,März 1641, die indessen ziemlich oberflächlich waren und den König Christian V. auf Ansuohen der Gemeinde veranlassten* die Kirche, mit neuen; Privilegien zu begnadigen. Diese Privi­ legien von 1678.sind das noch jetzt gültige Grundgesetz der Gemeinde (Urk. 3). .Das Datum : dieser Privilegien : wird allgemein;auf den ;5. Novbr. angegeben (vgl. E. Pontoppidan, Prigines Hafnienses, . S. 278 ; Fogtmanns Rescriptsaml. 1 . Del., und; Algreem; XJssipgs Love, og ,jAnordninger, X y ill. Del. 8 -i 318). Diese Annahme .beruht indessen -wahrscheinlich auf einem Schreibfehler; der sich in- das Copiebuch der deutsche# Kanzlei, von wo;aus.die/.Expediision geschah,■;.eingeschlichen; ~ !“ ■* ^ i l < f ] *|i •;> Jhii ir.i IV<)K 'l’-G .libl'iV» !l ;I St.: Petri Kirche berufen^und bekleidete’ von 1678- ati'^gleicH^ •l ; ü zeitig die .Stellung eine's Professors der Theologie, an,'der' _ii( Kopenhagener, Universität. Lassenius ,war. im Besitze einei* eminenten, wenn auch, etwas theatralischen Beredsamkeit,, die Aufsehen erregte und:‘einen4besonders grossen Kreis von-Zu­ hörern fesselte. Auf seiner Grabschrift in der Cäpeile unserer -o i Kirche ..stehen ,daher mit/Recht die: Worte-: „Sacrn.m' hanc aedem voce animavit“ (er belebte dies- Heiligthum mit seiner. Stimfne). An Lassenius’ Person .knüpfen sich verschiedene ~i[j Anekdoten, wie z. B , dass' er an'einem heissen Sommertage, 'Oi als seine Zuhörer während der ;längen Perdigt in Schlaf' fielen,;in seiner Rede anhielt, und auf der Kanzel änfing mit seinem Taschentuche Ball zu spielen, worauf die Hörer die, Augen offen bekamen. Lassenius verfeindete sich ipit dem 0,5 Hofe, Weil 6r: der Maitresse Christian V., der Sophie'Amalie' n > Moth, ihr sündhaftes Verhältnis» zürn Könige vorhielt1.- Mail. Oii! erzählt., sich, dass er , bei -einer Unterredung mit dem Könige, diesem sein Leichenhemd gezeigt haben soll mit der Erklärung, er wäre bereit dem Beispiel-Johannes'des Täufers zu folgen/ Lassenius starb am 19 . August 1692 . Sein Staub ruht, wie er1“ wähnt, in der Capelle. Nach Lassenius’ Tode wählte die~ .1 Gemeinde den Generalsuperintendenten/Dr. theol. Georgius Göze, Professor in. Jena, zu ihrem Seelsorger, und diese Wahl erhielt königliche Betsätigung. 4Göze nahm indessen den/Ruf -j . nach Kopenhagen nicht an, und die Wahl der .Gemeinde trhf ■ j .I darauf den, Pastor,J* C. Sraied aus Helsingör (gest.- 1701 ).iL-

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