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n die ! Adelherrschäft, der Bürgermeister Hans Nansen , der Bischof' Svane und der allmächtige Liebling des Königs, Christoffer GabelJ), unmittelbar vor dem Ausbruche der Ver­ schwörung eine nächtliche Zusammenkunft in der St. Petri Kircho hatten, wo sie in Gegenwart des Pastors Mag. Daniel Pfeiff mit heiligen Eiden sieh verpflichteten, den Kampf für das erbliche Königthum durchzusetzen.2) • ! h ; Zur Erinnerung an die Einführung der Souveränität liess der Pastor Pfeiff ein Denkmal in seinem Predigerhofe errichten; nämlich einen Stein mit goldener Inschrift, der in lateinischer Spräche, und nach damaliger Sitte, in etwas hochtrabender Weise sich in Lobeserhebungen über den König und die nun­ mehr eingeführte unumschränkte Alleinherrschaft desselben ergeht. Der Stein ist mit dem Predigerhause längst ver­ schwunden. Die weitläufige lateinische Inschrift findet sich in Besenii Inscriptiones. Daniel Pfeiff wurde am 2 . Februar 1662 zum Professor der Theologie an der Kopenhagener Uni­ versität ernannt, starb aber schon einige Monate später, den 18. August 1662. Ihm folgte im Amte der bisherige Capellan Mag. Hiero­ nymus Bueck (9. Mai 1662) aus Lübeck (vgl. S. 21 ). Die deutsche Gemeinde hatte sich in ihrer fortschreiten­ den, ruhigen Entwickelung als eine lebensfähige, ungemein kräftige Gemeinde erwiesen, welche die stete unmittelbare finanzielle Fürsorge des Staates entbehren konnte, und die starke Zunahme derselben machte schon im Jahre 1676 die Anstellung von zwei Hauptpredigern nothwendig. Diese waren der Mag. Christian Brämer aus Lübeck, der seit dem Jahre 1662 als Capellan an der Kirche fungirt hatte, lind der Dr. Johannes Lassenius8). U!, . , , l l) Gäbet starb am 13. Octbr. 1673 und wurde am 24. Novbr. s. J. in der Capelle der St. Petri Kirche beigesetzt. a) Vgl. Histor. Tidskr. III. R. I. Bd. S. 216. s) Johannes Lassenius war zuerst Rector in Itzehoe, später Pre­ diger in Barmstedt in Holstein, 1676 wurde er an die deutsche

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