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sliansburg erbaut. — Derjenige Thcil der Stadt, wel cher den Nainen Friedrichsstadt führt, und welcher sich besonders durch seine schönen, regelmässigen Strassen wie durch seine Paläste und sonstigen gross artigen Gebäude auszcichnct, verdankt dein Könige Friederich dem Fünften seine Entstehung. Die sich, wie gezeigt, immer erweiternde und ver schönernde Stadt hat aber sowohl in älteren als neue ren Zeilen mit Unglück und Nöthen zu kämpfen ge habt, welche, obschon nur für eine Zeit, die Zahl ihrer Einwohner schmälerten, ihre Tempel und Häuser in Schutt verwandelten. So suchten z.P. in älteren Zei ten die Flotten der llanse nicht selten die Stadt heim. In den bürgerlichen Kriegen unter den Königen Friede rich dem Ersten und Christian dem Dritten wurde die Stadl zweimal belagert. Unter Friederich dem Dritten wurde sie von dem kriegerischen und eroberungssüch tigen Schwedenkönige Carl dem Zehnten Gustav hart bedrängt. Er versuchte sogar die Stadt mit Sturm zu nehmen (in der Nacht zwischen dem 11. und 12. Febr. 1659); eine Strasse „Slormgadenu (die Sturmstrasse) mahnt noch an dieses Ereigniss. Der Muth und die Begeisterung der Bewohner vereitelten indessen das Vorhaben des Königs. — Unter Friederich dem Vier ten wüthete (1711) eine pestartige Seuche in Kopen hagen, an, welcher gegen 30,000 Menschen gestorben sein sollen. Im Jahre 1728 wurde unter demselben Könige ein grosser Theil der Stadt durch eine drei- 1 *
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