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Jahre gehalten; das grosse philologische Examen, dein die sich unterwerfen müssen, welche die ober­ sten Ämter an den gelehrten Schulen erzielen, wird zu keiner bestimmten Zeit gehalten, sondern wenn sich Je­ mand zu demselben einstellt. — Die wichtigsten zur Universität gehörigen Gdbaudc sind; l) I ) a s eigen tl iclic Un i v e rsi tü ts g e b ä u de, welches der Frauenkirche gegenüber liegt. Es ist, nachdem das ältere Gebäude, der sogenannte ,,Studie­ gaarden” (Studienhof) viele Unglücksfüllc erprobt hatte, und zuletzt im Bombardement 1807 eingeäschert wurde, nach dem Plane des Herrn Professors P. M a ilin g in den Jahren 1831—36 mit 200,000 Thlr, Kosten vom Grunde aus aufs neue aufgeführt und am 13. October 183(j feierlich eingeweihet worden. — Die Fagadc ist 220 Fuss lang, die Seitenpartien sind bis zum Dache 42 Fuss, die mittlere Partie 72 Fuss hoch. Der auffliegende Adler über dem Eingänge hat die Inschrift: Coclestem adspicit lucem. (Er schaut nach dem himmlischen Lichte). Durch den Eingang gelangt man queer durch einen Corridor, der zu mehreren Hörsälen fuhrt, in eine 48 Fuss lange, 44 Fuss breite und 40 Fuss hohe Vorhalle, zu deren zwei Seiten breite Treppen zum zweiten Stock­ werke hinaufführen, wo sich ferner' noch mehrere Auditorien und Versammlungszimmer vorfinden. Für die genannte Vorhalle, deren Auschmückung mit Frescogemälden aus der nordischen Mythologie gegen-

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