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14 massiger Einrichtung und gefälligem Äusseren. Häuser von Fachwerk dürfen seit mehreren Jahren, zur Ver­ hütung der Feuersbrünste, in der Stadt selbst gar nicht mehr aufgebaut werden. Ältere Gebäude als vom Anfänge des 17ten Jahr­ hunderts finden sich in der Stadt nicht vor. Auf dem Amackerinarkte stellt ein solches (cs trägt die Jahres­ zahl 1610), das als schönes Beispiel von der soliden Bauart jener Zeiten dienen kann. In der Regel haben die Häuser eine Höbe von drei Etagen, ausser dem Keller, der gewöhnlich auch eine "Wohnung abgiebt; doch sind noch höhere Häuser durchaus nicht Seltenheiten. Wenn die Vorstädte mit- gcrechncl werden, beträgt die Zahl der Häuser etwa BtXXL Das grösste Leben herrscht natürlich im Cenl- rum und solchen Strassen der Stadt, die gleichsam als Pulsadern zu betrachten sind; wir heben die Osterstrassc als die lebhafteste aus; zwei grosse Märkte und dadurch eine Masse Strassen verbindend, bietet sic dem Handel die vorlheilhaftcstc Lage dar, und darum reihet sich auch in dieser übrigens nicht schönen Strasse Laden an Laden, wodurch gleichsam hier ein Bazar entstanden is t.— Die Strassen sind im Allgemeinen gut gepflastert. § §. H ie S iir c lie ii Banal liircliB iö fe. 1) Die F r a u e n k i r c h e (Frue Kirke). Diese Kirche (die Melropolilankirchc des Landes) brannte mehrmals ab; zuletzt im Jalne 1S07, wo sie ein Ziel

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