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Die Stadt Kopenhagen.

saal“ in der Charlottenborg ist in einen Festsaal der Kunst­ akademie umgeändert worden. Hier befindet sich außer der Büste des Stifters der Akademie, Frederiks V., eine Porträt­ galerie der Professoren und Mitglieder der Akademie (Thor- waldsen, Bissen, Const. Hansen, Marstrand u. a.). Der Saal wird vom Portier auf Verlangen gezeigt (50 Öre Trinkgeld). Zu dem Ausstellungsgebäude gelangt man über den Hof der Charlottenborg oder durch den Haupteingang von Nyhavn. Wählt man ersteren Weg, so gelangt man zu­ nächst in Tliorwaldsens altes Atelier, das jetzt mit Gips­ abgüssen einiger Arbeiten Tliorwaldsens, Adam und Eva (von Jerichau), der Siegesgöttin (von Rauch ) und einer ruhenden Psyche, einem Geschenk des Bildhauers Paolo d’ Ambrosio in Neapel, dekoriert ist. Dann überschreitet man den Vorhof des Ausstellungsgebäudes, auf den man auch direkt von Nyhavn gelangt, und tritt durch ein hübsches Portal in das reich geschmückte Vestibül. In dem unteren Stockwerk des Gebäudes finden sich links Ausstellungsräume für Skulpturwerke, rechts eine der Akademie gehörende Sammlung von Gipsabgüssen und die Bibliothek nebst Vor­ lesungssaal der Akademie. Von der Mittelpartie des Vestibüls l., zwischen prächtigen Marmorsäulen, führt die große Doppeltreppe nach den oberen Ausstellungslokalitäten, die aus 7 Sälen und 16 Seitenräumen bestehen. Hier in der Ausstellungszeit ein Caf6-Restaurant. Neben der Charlottenborg liegt an der Ecke der Tor- denskjoldsgade das Palais des Ministeriums der Auswär­ tigen Angelegenheiten, von Harsdorff (1735—1799) erbaut. Das koneeliee Theater, am Köngens Nytorv, ist von den Architekten Ove Petersen und Wilhelm Dahlerup erbaut und 1874 eröffnet. Am Haupteingang die Bronzestatuen Oehlenschlägers und Holbergs in sitzender Stellung, erstere von Professor Bissen, letztere von Professor Th. Stein. Die das Fronton schmückende Gruppe, von Ring, verdeckt die Kuppel der Loggia (Apollo ruft, um Harmonie in das Spiel der Musik zu bringen, den Pegasus herbei, der mit seinem Hufe den Takt schlägt, während Hippokrene unter seinen Füßen hervorquillt. Die Musen Thalia und Melpomene sitzen zu den Seiten der beiden Hauptfiguren). — In der Vorhalle die Marmorstatuen der Dichter Wessel und Ewald in sitzender Stellung. — Im Parterregang 5 große Wand­ gemälde, Szenen Holbergsoher Komödien darstellend, von

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